Vom 5.-7.2.2016 ging es wie in jedem Jahr auf die Burg Bodenstein. Die ersten Familien trafen am Freitag gegen 16.00 Uhr ein, bis 18.00 Uhr waren alle Zimmerschlüssel und Tagespläne verteilt. Nur leider konnten unsere Heilpädagogin Christine Süßschlaf und Familie Pfaffenrath aus Krankheitsgründen nicht am Burgleben teilnehmen.

Beim gemeinsamen Abendbrot gingen wir das erste Mal in unser Farbenland. Die Tische waren farblich bereits gestaltet. Jedes Farbenland hatte ein eigenes Tischgebet und so ließen wir es uns alle schmecken.

Die Abendrunde begann mit der Besiedlung unserer Länder Blau-Rot-Gelb und die Farbenlieder wurden gesungen. Jedes Land wurde von einem Kind vorgestellt: Marvin,Mia und Lina. Die Erwachsenen und Kinder mit ihren farbigen Accessoires ergaben ein schönes Bild im Burgsaal. Bunte Familien-Türschilder wurden gebastelt und alle suchten ihre Buchstaben. Knapp waren N, A und E und viel Kreativität wurde für die Vollständigkeit der Namen freigesetzt. Der kleine Anton räumte dann unaufgefordert auf und „fix kamen die herumliegenden Buchstaben in den Papierkorb“. Namensketten aus Naturholzscheiben für alle Teilnehmenden zum besseren Kennenlernen wurden gestaltet und schon war es 21.00 Uhr und der erste Abend fast vorbei. Ein musikalischer Ausklang mit Kindermusik und der Reise nach Jerusalem ließ auch die letzten Kinder langsam müde werden. Die erste Nacht auf der Burg brach an und 48 Burggeister schliefen fest.

Am Samstag, nach einem Wirbelsturm, war Blauland verwüstet. Zum Glück luden uns die Rotländer zu sich ein. Gemeinsam mit dem Lied „Ich kenn dich nicht“ gab es die ersten Kontakte und zum Mittagessen saßen blaue und rote Teilnehmende am Tisch. Toll mal mit anderen zu speisen und sich zu unterhalten.

Beim Gang um die Burg lachte uns die Sonne entgegen und ob der Weg zur Gruft oder zum Abenteuerspielplatz führte - alle hatten Spaß und kamen entspannt und hungrig in den Speiseraum zurück. Einige Familien machten Mittagsruhe und einige Familien meldeten sich zur Burgführung beim Burgteam an. Nach dem Kaffee/Kakaotrinken ging es dann in die verschiedensten Workshops. Mit Lavaflaschen-Familienkuschelkissen-Familienmobiles-Farbfantasiebildern-Entspannungsangeboten im Meditationsraum für die Jüngsten endete der Nachmittag. Nun ist schon wieder Halbzeit unseres Wochenendes.

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Ein bunter Schirm von allen Burglern wurde mit Fingerprints und Diversem bemalt, dies war nun schon das erste Abschiedsgeschenk  für Tanja Lampe.

Der zweite Abend brach nun langsam an, es dämmerte schon und wir gingen zum Abendessen. Danach ging es in die Abendrunde und die Roten und Blauen vermischten sich mit den Gelben - es entstand das Buntland! Nun setzten wir uns alle in einen Sitzkreis und bescherten uns eine Wohlfühlmassage. Ob groß oder klein, es gaben sich alle gut ein. Tanja Sommer las die Maler Klecks Wohlfühlgeschichte und die Teilnehmenden setzten es in Bewegung beim Vordermann /-Kind /-Frau um. Danach wechselten wir die Sitzrichtung. Eine schöne Gemeinschaftsmassage im Burgsaal. Dann lud uns die hell angestrahlte Burg zur Umrundung ein. An der Feuerstelle leuchteten unsere Wunderkerzen.

Rätselerratende gewannen Alltagstipps und ein Schwein  kam in die Obhut von Lina, die es mit ihrer Familie weiterfüttert. Danach soll es bei allen Burgfamilien gefüttert werden, um am Ende für einen uns Fremden und eine kleine Unterstützung eingesetzt zu werden. So setzen wir unser Thema „Fremde werden Freunde“ in die Tat um.

Am Sonntag starteten wir mit dem Familiengottesdienst in der Burgkapelle. Die Geschichte von Karlinchen griff unsere Thematik nochmals auf. In der Abschlussrunde tanzten wir den Tüchertanz. Der Reisesegen und die kleinen Überraschungen für die Familien rundeten die Freizeit ab.

Herzlichen Dank sagt das Team für die lieben Dankesworte seitens der Elternschaft und die wunderschöne Kerze.

Nach dem Mittagessen nahmen wir Abschied von der Burg und es ging zurück nach Hause.

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(Fotos: R. Drese-Kolk)