Liebe Leserin, lieber Leser!

Pfingsten: Das ist ein fröhliches Fest!

Doch in diesem Jahr wird es vielleicht etwas stiller gefeiert werden: Sorgen, Ängste, Fragen begleiten uns in diesen Tagen. Und wenn wir auf das erste Pfingstgeschehen sehen: dann war es damals zunächst auch so, wenn auch aus ganz anderem Grunde: Die Jünger Jesu hatten Angst davor, dass sie wie Jesus gefangen genommen und vielleicht auch hingerichtet würden.
So hatten sie sich gemeinsam in ein Haus in Jerusalem zurückgezogen, ängstlich, was wohl kommen würde.
Doch plötzlich kam ein Brausen vom Himmel, Gottes guter Geist erfüllte die Jünger: sie faßten neuen Mut: und so kam es, dass sie heraus ins Freie traten.
Dort waren durch das seltsame Brausen viele Menschen zusammengekommen, und Petrus und die anderen Jünger erzählten von Gott und Jesus – in unterschiedlichen Sprachen, so dass jeder sie verstehen konnte.
Durch Gottes guten Geist hatten die Jünger Mut bekommen, Energie, waren aufgestanden und hatten die gute Nachricht weitererzählt.
Und, so wird uns berichtet in der Apostelgeschichte im 2. Kapitel: viele Menschen erreichte diese gute Nachricht Jesu – und sie ließen sich taufen.
Bei uns ist es heute nicht angesagt, mit vielen zusammen zu kommen! Aber Mut und Energie brauchen wir auch in diesen Wochen, dann können wir vielleicht jemand anrufen, der allein ist, dann können wir vielleicht jemand eine Mail schreiben oder auf anderem elektronischen Weg ihm/ ihr ein freundliches Wort zukommen lassen.
Ich wünsche uns allen, dass auch wir in dieser Zeit von Gottes gutem Geist empfangen, dass Gottes Geist uns Zuversicht und Hoffnung, Mut und Hilfe bei all den Herausforderungen schenkt, die wir in dem Geschehen dieser Tage brauchen!
Möge Gottes guter Geist uns alle behüten und bewahren!

Mit herzlichen Pfingstgrüßen!
Friedlinde Runge, Pfarrerin