…und der zum Kino umgewandelte Gemeinderaum in Bornum füllte sich doch im mittleren zweistelligen Bereich. Neben dem gemeinsam einen Film zu sehen und darüber zu sprechen, stand auch das gemeinsame Erinnern auf dem Programm: Als Vorfilm liefen bewegte Bilder eines Pfarrfestes aus den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts in einer Endlosschleife über die Leinwand. Eine Zuschauerin erkannte sich wieder, als sie beim Sackhüpfen aus dem Sack fiel. Sie meinte, wenn sie das gewusst hätte, dass diese Peinlichkeit gezeigt wird, wäre sie gar nicht gekommen – aber sie war die einzige, die sich auf ersten Blick erkannte und die es als peinlich empfand.
Der Film begann und gleich zu Beginn war die alles entscheidende Szene an der Bornumer Mühle, die noch ein Wasserrad hatte und wohl zu der Zeit Anfang der 50er Jahre ein gefährliches Wasser war. Aufmerksam wurde der Film mit ganz anderen Augen verfolgt, die überwiegenden Szenen sind wohl in Kirchberg gedreht worden – es war einfach idyllisch.
Und die Diskussion, ob überhaupt und wenn ja, wo Kutscher Popowski gepflügt oder mit dem Fuhrwerk durchs Bild gehuscht ist, konnte zu keinem befriedigenden Ergebnis gebracht werden.
Einhellig wurde gesagt, dass so etwas wieder einmal gemacht werden sollte und so können gern im Kirchenvorstand Vorschläge eingebracht werden. Nach dem Filmabend im November 2016 waren „Das Spukschloß im Spessart“ – dieser Film wurde in Oelber gedreht oder der Film, wie hieß er doch gleich noch, der in Söder und auf Schloss Söder gedreht wurde?
Frau Ibendahl hatte auch noch Schwarzweißfotos dabei mit dem „George Clooney“ der fünfziger Jahre und dem Hauptdarsteller unseres gerade gesehenen Filmes: Willy Birgel.
Auf diesem Foto ist er mit dem Mühlenbesitzer „Säckel“ Löffler (Vater von Gudrun Engel), mit Anni Stahlhut und Frau Ibendahl, zu sehen.
Und natürlich hat Willy Birgel direkt von der Leinwand mit seiner Kamera die Besucher des Filmes fotografiert, leider hat er Hagen Popowski nicht mit drauf bekommen…
(Foto: H. Popowski)